Die neue Skyline des Wössinger Zementwerkes
Wer genau hingeschaut hat, der konnte eine stetige Veränderung in der Silhouette des Wössinger Zementwerkes bemerken. Wo vorher zwei Schornsteine in den Himmel ragten, ist es heute nur noch einer. Fast ein Jahr dauerte der komplexe Rückbau der stillgelegten Ofenlinien 1 und 2. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen. Zurück bleiben lediglich entkernte Gebäude.
Lange Zeit waren die beiden Drehrohröfen ein wichtiger Teil unserer Zementherstellung. In ihnen wurde Zementklinker, ein Hauptbestandteil von Zement, hergestellt. Die energetisch effektivere Ofenlinie 3 ist bereits seit einiger Zeit im Einsatz, sodass wir diese beiden Öfen „entspannt in Rente schicken“ konnten.
Die letzten Schritte sind abgeschlossen
Dutzende Mitarbeiter einer Fachfirma für Industriedemontage sowie mehrere Kräne und Bagger waren im Einsatz. Insgesamt wurden 2.000 Tonnen Metallschrott dem Recyclingkreislauf zurückgegeben.
Das beauftragte Unternehmen leistete während des mehrmonatigen Rückbaus hervorragende Arbeit. Das bestätigt Hans-Joachim Kelter, Leiter Arbeits- und Gesundheitsschutz im Wössinger Zementwerk, der bei regelmäßigen Sicherheitsbegehungen alles im Blick behielt: „Der Abbruch großer Industrieanlagen gehört mithin zu den riskantesten Tätigkeiten in unserer Branche. Der Umgang mit großer Höhe und den tonnenschweren Bauteilen, die mit Kränen von ihren Plattformen gehoben werden, erfordert höchste Konzentration. Diese Bauteile mussten in mühsamer Handarbeit mit Schweißbrennern zerkleinert werden – und all das bei laufendem Betrieb der nahegelegenen neuen Ofenlinie!“
Bald entsteht hier Neues
Inzwischen sind auch die Nacharbeiten abgeschlossen. Dort, wo früher Rohrleitungen zu den Öfen verliefen, wurden nun alle Löcher verschlossen und ein Geländer montiert.
Neue Nutzungsideen für die entkernten Gebäude und den neu geschaffenen Raum werden bereits diskutiert. Was genau entstehen soll, ist noch nicht entschieden. Wir halten Sie auf dem Laufenden.