Neuer Geschäftsführer bei OPTERRA Wössingen
Das Werk Wössingen wandelt sich auch personell. Einige Stellen werden neu geschaffen und neue Kolleginnen und Kollegen ergänzen das bestehende Team. Ralf Schumann ist einer von ihnen. Gerade hat der neue Geschäftsführer der Opterra Wössingen sein Büro bezogen. Hier spricht er über seine Pläne und Ziele.
Herr Schumann, willkommen im Team. Bitte erzählen Sie uns ein wenig über sich.
Ralf Schumann: Ich komme aus der Region. Ich mag die Natur, liebe es, Fahrrad zu fahren und zu laufen. Zudem reise ich gerne durch Europa. Beruflich hatte ich schon immer etwas mit der Branche zu tun. Nach meinem BWL-Studium habe ich in verschiedenen Fach- und Führungsfunktionen in der Baustoffindustrie gearbeitet. Seit 2020 bin ich als Vertriebsdirektor für die Schweiz bei JURA Materials tätig, einer Gesamtlösungsanbieterin für Baustoffe. Ja, und nun habe ich die Position des Vorsitzenden der Geschäftsleitung der OPTERRA Wössingen GmbH übernommen.
Was ist Ihre Vision für OPTERRA Wössingen?
Ralf Schumann: Ich glaube an Veränderung durch Innovation. Darum möchte ich unsere Mitarbeitenden auch dazu ermutigen, Teil dieser Veränderungen zu sein und aktiv an der Gestaltung unserer Zukunft mitzuwirken. Die konsequente Weiterverfolgung der Klimaneutralität und die Förderung von ressourcenschonender Kreislaufwirtschaft gehören für mich unbedingt dazu. Damit werden wir unsere Marktposition stärken und ausbauen.
Wie wirkt sich die Konjunktur auf Ihre Branche aus?
Ralf Schumann: Wir sind von der derzeitigen negativen Konjunkturentwicklung besonders betroffen. Energiekrise, Inflation, Zinswende und die damit verbundenen Unsicherheiten haben die Bauwirtschaft stark gebremst. Aber gerade in diesem Umfeld müssen wir uns weiterentwickeln und neue Wege gehen – wir sind jedenfalls bereit.
Wie kann das Zementwerk wettbewerbsfähig bleiben?
Ralf Schumann: Wir sind das letzte Zementwerk mit eigener Klinkerherstellung in der Region. Das verleiht uns eine große regional wirtschaftliche Bedeutung. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, setzen wir unter anderem auf CO₂-arme Zemente. Hier kann ich meine Erfahrungen gut einbringen. Denn als Vertriebsdirektor bei JURA Materials war ich maßgeblich an der Einführung CO₂-armer, nachhaltiger Zementsorten und projektbegleitender Dienstleistungen beteiligt. Letztendlich ist die Regionalität der zusätzliche, entscheidende Schlüssel zur Dekarbonisierung. Wir sind der regionale „Grundversorger“ in einer wirtschaftlich starken Region.Was macht OPTERRA zu einem guten Arbeitgeber?
Ralf Schumann: Die Zementindustrie steht vor großen Veränderungen – und wir haben die Chance, dabei Entscheidendes zu bewegen und zu gestalten. Das ist gerade eine sehr aufregende Zeit für alle. Dafür brauchen wir kluge Köpfe und bieten interessante Perspektiven. Dies, gepaart mit unseren Werten Fairness, Motivation und Teamgeist, die unser tägliches Miteinander prägen, machen uns zu einem attraktiven und damit guten Arbeitgeber.Welche Akzente möchten Sie in Bezug auf die Nachbarn des Zementwerks setzen?
Ralf Schumann: Als Unternehmer sehe ich unsere soziale Verantwortung gegenüber für die Region und möchte unser gutes Verhältnis weiterentwickeln. Wir werden uns weiterhin stark engagieren. Indem wir uns um das Wohl der Wössinger Bürgerinnen und Bürger sorgen, unsere Vereine unterstützen, unsere Umwelt schützen und indem wir stets transparent kommunizieren und gerne auch jederzeit für persönliche Gespräche zur Verfügung stehen.Vielen Dank, Herr Schumann, für das Interview.