Probebohrungen – Erste Ergebnisse liegen vor
Erfolgreiche Erkundungsbohrungen für die Zukunft unseres Standorts
Nach intensiven Vorbereitungen und sorgfältiger Planung haben wir bei OPTERRA im Herbst 2023 gezielte Erkundungsbohrungen durchgeführt, um ein neues Kalksteinabbaugebiet zu erschließen. Diese Bohrungen sind ein wichtiger Schritt, um die Produktion in Wössingen auch in Zukunft fortsetzen zu können. Jetzt liegen die ersten Ergebnisse vor, und wir möchten Ihnen einen Einblick in unsere weiteren Pläne geben.
Der Weg zu den Probebohrungen
Bereits seit über 70 Jahren ist das Zementwerk in Wössingen fester Bestandteil der Region. Die Kalksteinvorkommen des Kraichgaus bilden die Grundlage unserer Zementproduktion. Die Vorkommen im Steinbruch Lugenberg reichen noch etwa 15 bis 20 Jahre für die Zementproduktion. Genehmigungen für die Erkundungsbohrungen wurden im vergangenen Jahr vom Landratsamt Karlsruhe erteilt, und im Herbst 2023 konnten die Bohrarbeiten im Bereich des Modellflugplatzes im Gewann Linkenhorn beginnen. Die Leitung der Probebohrungen übernahm unsere Koordinatorin für den Steinbruch, Chikondi Banda.
Die Erkundungsbohrungen im Detail
Insgesamt wurden drei Erkundungsbohrungen (EKB) durchgeführt, um die Bodenbeschaffenheit zu analysieren. Für die Durchführung der Bohrungen wurde die Arguplan GmbH aus Karlsruhe beauftragt, ein unabhängiges Unternehmen, das auf Bodenerkundungen spezialisiert ist.
Vollbohrungen EKB 2 und EKB 3: Diese beiden Bohrungen reichten bis in Tiefen von 15 m bzw. 20,5 m. Aufgrund der Beschaffenheit des Erdreichs konnten hier keine verwertbaren Proben entnommen werden, weshalb keine detaillierte geologische Zuordnung möglich ist.
Kernbohrung EKB 1: Diese Bohrung erreichte eine Tiefe von 39,4 m und es konnte ein Bohrkern entnommen werden. Dieser Bohrkern wurde detailliert analysiert und gibt uns Aufschluss über die Bodenzusammensetzung. In verschiedenen Tiefen sind die für uns relevanten Kalksteinvorkommen erkennbar. Das weist auf die von uns gesuchte Zusammensetzung des Gesteins hin.
Auswertung und nächste Schritte
Die Resultate der Vollbohrungen EKB 2 und EKB 3 zeigen, dass sich weitere Untersuchungen in diesen Gebieten nicht lohnen. Vielversprechender sind die Ergebnisse der Bohrung EKB1. Diese Bohrung erfordert nun eine weitere, gezielte Erkundung. Wir planen daher zusätzliche minimalinvasive Bohrungen. Diese sollen in anderen relevanten Gebieten durchgeführt werden, die entweder direkt am Wegesrand oder anderen gut zugänglichen Flächen liegen, um so wenig Schaden wie möglich zu verursachen. Mit diesen weiteren Bohrungen können wir einerseits die Zusammensetzung und andererseits das Ausmaß der Kalksteinvorkommen genauer bestimmen. Sobald weitere Termine feststehen, werden wir Sie darüber informieren.
Die Probebohrungen sind ein wichtiger Schritt zur langfristigen Sicherung der Rohstoffversorgung unseres Zementwerks. Wir legen großen Wert darauf, dass die Erkundungsarbeiten für die Umwelt so schonend wie möglich durchgeführt werden. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft hochwertigen Zement zu produzieren und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck unseres Werks so gering wie möglich zu halten.