Lehrreiche Erfahrungen für Kinder
Verkehrserziehung für Schülerinnen und Schüler der Grundschule Wössingen
Die dritten und vierten Klassen der Grundschule Wössingen, fast 70 Kinder, besuchten zusammen mit ihren Lehrerinnen das Zementwerk für ein besonderes Ereignis: Die Schüler erhielten einen hautnahen Einblick und durften Erfahrung sammeln bei einer Verkehrserziehung mit Hans-Joachim Kelter, Leiter Arbeits- und Gesundheitsschutz bei OPTERRA, und seinen Mitarbeitern.
Für die Theorie belegten die jungen Verkehrsteilnehmer die Kantine und da vor allem die Tische, die zu Straßen wurden. Sie konnten unterschiedliche Konstellationen im Verkehr mit Modellen nachstellen und die verschiedenen Gefahrensituationen diskutieren. Wie erkennt man Risiken, die von anderen Verkehrsteilnehmern ausgehen? Welche gefährlichen Situationen ergeben sich in Kreuzungsbereichen? Und vor allem: Wie ist das mit dem toten Winkel?
Der tote Winkel – die Gefahr für Fußgänger oder Radfahrer – seitlich am Lkw, Bus oder Auto sowie direkt vor oder hinter einem großen Fahrzeug: Man kann es sich nicht so richtig vorstellen.
Das lässt sich ändern. Wenn man schon große Lkw auf dem Gelände hat, können die jungen Verkehrsteilnehmer das theoretisch Besprochene gleich ausprobieren. Rein in den Lkw und selbst nachsehen. Was sieht man denn als Fahrer in der Fahrerkabine tatsächlich und wie fühlt sich das Ganze von außen an, seitlich, vor und hinter dem Lkw?
Das Interesse war groß, diese Erfahrung und Gefahr von der anderen Warte aus zu erleben: Jeder und jede wollte und durfte in das Führerhaus des Lkw klettern. Das Erstaunen war ebenso gewaltig, wie viele Kinder sich seitlich und vor dem Fahrzeug platzieren können, ohne vom Fahrer gesehen zu werden! Eine Erkenntnis, das sich sicherlich einprägen wird.
Hans-Joachim Kelter kommentiert den Vormittag im Werk mit den Grundschülern: „Arbeitssicherheit hat in unserem Werk höchste Priorität. Die gesammelte Erfahrung und unser Wissen wollen wir weitergeben – gerade Kinder und ihre Sicherheit im Straßenverkehr liegen uns sehr am Herzen.“
Nach einem ganzen Vormittag Verkehrserziehung, bei schönem, aber kaltem Winterwetter, muss man sich zwischendrin stärken. Gebäck und Kakao kamen gut an. Und ebenso die Warnkragen, von denen jeder einen mit nach Hause nehmen durfte. Warnkragen können, anders als Westen, auch über dem Schulranzen getragen werden.
Die Zusammenarbeit mit der lokalen Grundschule besteht schon seit Jahren. Das Fazit der Organisatoren bei OPTERRA: „Wir hatten richtig viel Spaß mit den aufgeweckten Kindern und freuen uns aufs nächste Mal!“