Zwei spannende Projekt für die Stromgewinnung und -verteilung der Zukunft entstehen gerade. Bei beiden setzt man auf ein Fundament mit Zement aus Wössingen.
Zum einen kann man im Enzkreis gerade miterleben, wie die Energiewende Rückenwind bekommt. Hier entsteht der Windpark „Langenbrander Höhe/Hirschgarten“. Zum anderen wird das Umspannwerk Birkenfeld in der Nähe von Pforzheim mit einer 380-Kilovolt(kV)-Leitung an die bestehende Höchstspannungsleitung Philippsburg-Pulverdingen angeschlossen. Für beide Projekte werden hoch aufragende Infrastrukturen geschaffen, die solide Fundamente benötigen.
Zement mit hohem Recycling-Anteil
Ganze 700 m3 Beton werden verbaut. Damit die vier Windräder vom Typ Nordex N149 mit jeweils 4,5 Megawatt Leistung auch bei starkem Wind nie den Halt verlieren, wird eine Fundamenthöhe von 2,60 m benötigt. Als passender Zement wurde unser Produkt CEM III/A 42,5 N-LH gewählt. Das Besondere an diesem Zement ist, dass er besonders gut für massige Bauteile wie Betonfundamente geeignet ist. Insgesamt dauerte eine Betonage zehn Stunden. Das Aushärten des Fundaments benötigt ganze vier Wochen. Erst dann können Masten darauf platziert werden.
Ein doppelter Beitrag für die Umwelt
Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit besitzt die eingesetzte Zementsorte einen vergleichsweisen geringen CO₂-Fußabdruck. Nahezu die Hälfte des Zementklinkers wurde hier durch rezyklierten Hüttensand ersetzt. Hüttensand ist ein Nebenprodukt aus der Stahlindustrie und besitzt ähnlich hydraulische Eigenschaften wie Zementklinker. Das ist sehr wichtig, denn bei der Zement- und der Betonqualität für diese Fundamente durften keine Abstriche gemacht werden. Die Windkraftanlagen müssen viele Jahrzehnte sicher stehen – egal, wie stark der Wind weht.
Neue Wege mit Vollwandmasten
Beim Neubau der Strommasten setzt die Bauherrin, die TransnetBW, erstmals neue Vollwandmasten ein, also Masten aus massivem Stahlbeton ohne Hohlräume oder Öffnungen. Sie sind besonders robust und widerstandsfähig. Und sie erfordern, verglichen mit den Gittermasten, weniger Grundfläche. Das erlaubt, laut einer Bewertung des BUND, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, eine schmalere Trassenbreite, schont dadurch die Landschaft und reduziert die Lebensraumzerschneidung.
Ein innovatives Pilotprojekt
Wir sind stolz darauf, dass wir mit Zement aus Wössingen nicht nur den Bau dieser zukunftsweisenden Energieerzeuger beziehungsweise Stromtrassen auf ein sicheres Fundament stellen, sondern auch durch die Zusammensetzung unseres Zements einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können.