OPTERRA baut Schalldämpfer in Kaminen ein
Aktive Maßnahmen zur Lärmreduktion
Unser Ziel ist es, die Lebensqualität in unserer Nachbarschaft so wenig wie möglich einzuschränken. Neben anderen Maßnahmen bemühen wir uns die Emission störender Nebengeräusche so gering wie möglich halten. Ein wichtiger Schritt zur Reduktion von Schallemissionen im Zementwerk ist die Installation neuer Schalldämpfer an zwei Abluftkaminen des Zementwerkes.
Kontinuierliche Verbesserungen für ein ruhigeres Umfeld
Die Arbeit im Zementwerk ist komplex und beinhaltet deswegen auch zahlreiche Lärmquellen wie z.B. Motoren, Maschinen und Mühlen. Um die Lärmbelastung effektiv zu reduzieren, haben wir gemeinsam mit einem externen Ingenieurbüro, das auf solche Aufgaben spezialisiert ist, ein umfassendes Verzeichnis erstellt. Dieses sogenannte „Schallkataster“ listet detailliert alle Lärmquellen auf und bildet die Grundlage für ein durchdachtes Lärmminderungskonzept.
Über einen längeren Zeitraum hinweg zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten haben unsere Messtrupps sowohl auf unserem Werksgelände als auch an wichtigen Punkten in der umliegenden Wohngegend aussagekräftige Dezibel-Messungen durchgeführt. Diese Messungen bilden die Basis, um gezielte Maßnahmen zur Lärmreduktion zu entwickeln und deren Effektivität zu überprüfen.
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Lärmreduktion durch Kulissenschalldämpfer
Ein zentraler Bestandteil unseres umfassenden Lärmminderungskonzepts ist die Installation eines speziellen Schalldämpfers in unseren Abluftkaminen. Diese sogenannten Kulissenschalldämpfer werden direkt in den Luftkanälen eingebaut. Dort mindern sie den Schall genau da, wo er entsteht. Durch die Reibung und Schwingungen im Dämmmaterial wird die Schallenergie in Wärme umgewandelt. Dadurch nimmt die Intensität der Schallwellen nimmt ab. So wird der störende Schall, der u.a. durch die Ventilatoren zur Luftzirkulation und -abführung entsteht, wirksam reduziert. Für Projektleiter Andreas Correa, Projektingenieur bei OPTERRA, waren die beengten Platzverhältnisse in acht bzw. zehn Meter Höhe die größte Herausforderung. Dafür musste das Baugerüst während des Einbaus teilweise rückgebaut werden, damit der Einbauort erreicht werden konnte.
Besonders der Bereich der Filter- und Entstaubungsanlagen an der Mündung der Abluftkamine stellt eine deutliche Lärmquelle dar. Durch den Einbau des Kulissenschalldämpfers konnte der Schalldruckpegel an dieser Stelle um beeindruckende 16 Dezibel gesenkt werden – von zuvor 101 dB (entspricht etwa einem Presslufthammer) auf nun 85 dB (entspricht etwa einer Küchenmaschine).
Was bedeutet das für unsere Nachbarschaft?
Untersuchungen haben gezeigt, dass bereits geringe Veränderungen des Schalldruckpegels positiv wahrgenommen werden. Laut Experten kann eine Lärmminderung um 3 dB für den Menschen deutlich spürbar sein. Eine Reduktion um 16 dB ist somit ein enormer Fortschritt, der die Lärmbelastung erheblich verringert und damit die Lebensqualität in unserer Umgebung steigert. Diese Werte wurden direkt im Bereich der Filter gemessen. Im Herbst, wenn die Bäume ihr geräuschdämpfendes Laub abgeworfen haben, werden wir erneut Vergleichsmessungen durchführen, um die Auswirklungen der Maßnahmen auf die direkte Umgebung zu erfassen.
Unser Engagement für ein leiseres Zementwerk endet hier jedoch nicht. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unser Lärmminderungskonzept weiter umzusetzen und zu optimieren. Es werden fortlaufend neue Maßnahmen ergriffen, die in ihrer Gesamtheit dafür sorgen, dass immer weniger Lärm entsteht oder nach außen dringt.
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